Ein Haus voller Möglichkeiten
Die Robert Schumann Hochschule für Musik nimmt eine 7.1 Tonregie mit AURUS und NEXUS in Betrieb
Düsseldorf im August 2007 - Als einzige Hochschule Deutschlands bietet die Robert Schumann Hochschule für Musik (RSH) in Düsseldorf das Studium der Ton- und Bildtechnik als gemeinsamen Studiengang mit einer zweiten Hochschule an: Die Fachhochschule Düsseldorf vermittelt den künftigen Diplom-Ingenieuren naturwissenschaftlich-technisches Wissen, während die RSH die künstlerisch-gestalterischen Fächer lehrt. Dieser unter dem Namen »Düsseldorfer Schule« bekannte Ausbildungsweg genießt einen exzellenten Ruf – nicht zuletzt aufgrund einer Ausstattung seiner Institute mit modernster Audiotechnik. Jüngste Investition ist eine großzügig ausgestattete 7.1 Tonregie am Institut für Musik und Medien (IMM) mit AURUS und NEXUS im Mittelpunkt.
»Für AURUS und NEXUS haben wir uns aufgrund der überragenden 7.1 Qualitäten des AURUS entschieden und weil wir eine möglichst flexible Architektur des Audio-Netzwerk brauchten. Ein weiterer Pluspunkt war die große Verbreitung dieses Systems bei Rundfunkanstalten und Veranstaltungszentren. Das lässt die Studenten praxisnah und zukunftorientiert arbeiten«, erläutert Werner Roth, Professor für Musikproduktion am IMM, die Entscheidung für ein AURUS mit 56 Fadern und eine mit zahlreichen MADI-Schnittstellen ausgerüstete NEXUS-Peripherie. Diese besteht aus einem obligaten NEXUS Star, einem fest installierten Basisgerät im Regieraum und einem mobilen Basisgerät. Eine Besonderheit der Installation sind fünf bewegliche Arbeitstische. Sie erlauben über Terminals den flexiblen Zugriff auf die im zentralen Geräteraum installierten DAW-Ressourcen sowie eine dezentrale Anbindung an NEXUS. So können mehrere Studenten gleichzeitig in externen Räumen an verschiedenen Projekten arbeiten, während das Mischstudio sehr effizient nur für komplexe Aufgaben genutzt wird. Zu diesem Zweck wurde die Studioetage mit mehreren Kilometern Audio, Video, Glasfaser und Ethernet verkabelt; in fünf externen Arbeitsräumen wurden Wandbuchsen installiert. »Über die Buchsen stellen wir die Schnittstellen für die Anbindung der DAWs sowie für das Netzwerk-basierende Monitoringsystem Aviom bereit, das ein Abhören aller Signale an allen Standorten erlaubt. Darüber hinaus bieten wir je Arbeitsraum zwei abgesetzte NEXUS-Mikrofoneingänge, sowie frei belegbare Audio-, Video- und Daten-Leitungen für Recording-Aufgaben an«, erklärt Joachim Lindemann, der als verantwortlicher Projektingenieur die Installation von der Planung bis zur Umsetzung betreut hat. »Für größere Projekte kann zusätzlich das mobile NEXUS-Basisgerät eingesetzt werden. Alle Signale laufen dabei im zentralen Geräteraum zusammen und können nach Belieben geschaltet werden. Das System ist nach allen Seiten offen«, ergänzt Lindemann.
Von der Tauglichkeit des AURUS für die Lehre ist Professor Roth nach den ersten Wochen im Echtbetrieb aufgrund der »eleganten Konzeption des Pultes« überzeugt. Besonders interessant aus seiner Sicht: Die große Anzahl von » übersichtlich und gut angeordneten« Reglern in der Bedienoberfläche. »AURUS ermöglicht ein fast perfektes Training unserer Studenten für den Real-Time-Betrieb einer Live-Sendung, bei der jeder Griff sitzen muss.«